Berichte von 07/2016

Die letzten Tage sind gezählt <3

29Juli2016

Hallo ihr Lieben, das wird nun mein letzter Blogeintrag aus Neuseeland werden. So schnell sind fünf Monate vergangen. Und so schnell sind auch wieder drei Wochen seit meinem letzten Update rum. Ich hoffe ich bekomme noch einiges zusammen, was ich in dieser Zeit so angestellt habe. Also los geht’s. Nachdem wir einige Tage in Raglan verbracht haben und bevor es zu unserer Endstation Auckland ging, fuhren wir noch rüber nach Hamilton. Die meisten Backpacker sagen, dass man diese Stadt nun wirklich nicht gesehen haben muss. Trotzdem wollten wir uns ein eigenes Bild davon machen und dort einfach ein paar entspannte Tage verbringen. Das haben wir dann auch. Durch Shopping Malls schlendern, Essen, Schlafen – mehr war nicht drin.😀 Am letzten Tag wollten wir uns noch die Hamilton Gardens anschauen, die wirklich sehr schön sein sollen. Allerdings hat es so doll geregnet, dass wir uns dazu entschieden haben es lieber sein zu lassen. Viel Spaß hätte man bei dem Wetter eh nicht gehabt.😕 Demnach zogen wir direkt weiter. Die letzte Fahrt mit unserem Auto Richtung Auckland. Bevor es dann für Jana hieß „Goodbye New Zealand“ haben wir noch unser Auto verkauft, viele Leckereien ausprobiert und waren das erste Mal in Neuseeland im Kino. Achtung! Wer hier süßes Popcorn haben möchte, sollte dies auch ausdrücklich sagen, denn gewöhnlich isst man in den Kinos wohl salziges Popcorn – egal war trotzdem lecker!🙂 Ansonsten habe ich mich noch um Bewerbungen gekümmert, war zu Vorstellunggesprächen und habe letztendlich eine Woche als Fundraiser gearbeitet, sprich ich bin für Non-Profit-Organisationen von Tür zu Tür gegangen und habe Spenden gesammelt. Ich habe jedoch schnell gemerkt, dass dieser Job mich nicht wirklich erfüllt Hihi.😀 Ne mir wäre das wirklich nichts gewesen da im Dunkeln alleine an fremden Häusern zu klopfen. Außerdem standen wir ständig im Regen und meine Füße haben irgendwann einfach nicht mehr mitgespielt. Da macht sich die Fußfehlstellung doch irgendwie bemerkbar.😀 Trotzdem hat mir diese Woche viel gebracht. Ich habe mit einem tollen Team zusammengearbeitet. Wirklich! Ich habe noch nie so eine tolle Arbeitsatmosphäre und Unternehmenskultur erlebt. Und außerdem habe ich eine Zeit lang, wenn auch nur eine Woche, ausschließlich Englisch gesprochen. Ich hätte ansonsten zwar noch in einer Eisdiele arbeiten können (was gibt's besseres? 😀), allerdings haben mir da ein paar Vertragsklauseln nicht so ganz zugesagt, weshalb ich mich dann dagegen entschieden habe. Ansonsten habe ich in den vergangenen Tagen noch einige Ortschaften in Auckland erkundet, das beste Eis Neuseelands gefunden (leider kein typisch neuseeländisches Geschäft, sondern einfach ein Ben&Jerry’s Eisladen mit so vielen geilen Sorten <3), mir ein Andenken an dieses wundervolle Land und diese wundervolle Zeit stechen lassen und mehr oder weniger meinen Geburtstag gefeiert. Die liebe Jana hat mir sogar ein Geschenk da gelassen *dankeschööön🙂*. Nachdem das Thema Arbeit für mich nun endgültig abgehakt war, beschäftigte ich mich außerdem viel damit, wo es nach Neuseeland hingehen sollte und was ich vor meiner Abreise noch so machen möchte. Ein offener Punkt war tatsächlich noch auf meiner Liste: White Island. Ich wollte ja bereits schon vor einigen Wochen diese Tour machen. Diese wurde jedoch aufgrund der schlechten Wetterbedingungen gecancelt. Ich wagte also einen neuen Versuch, setzte mich sechs Stunden in den Bus nach Whakatane und hoffte auf gutes Wetter. Und dieses Mal fand die Tour auch glücklicherweise statt. Ich war so happy! Vor allem weil das Wetter in Neuseeland so verdammt unberechenbar ist. Am nächsten Morgen um 8 Uhr ging es endlich los. Mit dem Boot fuhren wir 1 ½ Stunden zur Insel. Am Anfang war die See noch recht ruhig. Als wir jedoch recht weit raus kamen, wurde es doch etwas wellenreicher.😮 Auf White Island angekommen, begann unsere 1 ½ ständige Tour. Es war einfach nur AWESOME! Aber ich glaube hier sagen die Bilder mehr als tausend Worte – überzeugt euch selbst! Schade, dass ich hier nur kein Videos hochladen kann, denn die würden euch noch deutlicher zeigen, wie toll die Tour gewesen ist. Ansonsten waren unsere Touguides echt klasse und auch das Lunchpaket konnte sich auch sehen lassen. Von mir also eine klare Empfehlung!😀 Die Rückfahrt hat mich dann so ziemlich geschlaucht, denn es war schon sehr wackelig. Jana sei froh, dass du nicht dabei warst!😉 Im Moment sitze ich im wieder im Bus Richtung Auckland. In den nächsten Tagen werde ich meine nächsten Reisestopps organisieren. Ich habe mir überlegt für ein paar Tage auf die Fiji-Inseln zu fliegen. Ich meine wann habe ich die Chance hier noch einmal herzukommen? Vor allem mit so einem günstigen Flug. Und außerdem werde ich wahrscheinlich noch ein paar Wochen an der australischen Ostküste langreisen. Ich möchte nach dem neuseeländischen Winter und vor dem deutschen Herbst einfach noch ein paar warme Tage genießen. Mir geht der ständige Regen und die kalten Hostels nämlich gerade verdammt auf die Nerven. In Whakatane musste ich die letzten Nächte ungelogen mit drei Decken schlafen – 0 Isolierung! Außerdem werde ich ja wahrscheinlich auch nicht so schnell wieder von Deutschland aus so weit weg fliegen. Da sollte man sich ein paar Städte in Australien nicht entgehen lassen. Naja wie auch immer, das wird auf jeden Fall die nächsten Tage geplant. Aktuell überlege ich mir, wie ich die Fahrt in dem stickigen Bus hier noch 4 Stunden aushalten soll und vor allem wie ich mein Gepäck vom Busbahnhof hoch zum Hostel bekomme. Ich denke ich werde einen Bus für die paar hundert Meter nehmen. Alles andere wäre aus meiner Sicht Selbstmord…😀 

*Kurze Ergänzung: Ich habe die Busfahrt überlebt und bin gut mit dem Bus am Hostel angekommen.🙂

Ob das mein letzter Eintrag meiner Reise ist, kann ich zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht sagen. Vielleicht melde ich mich nochmal aus Australien. Je nachdem wie es dort mit dem WLAN aussieht. Ansonsten habe ich mir überlegt, nochmal ein Fazit meiner Reise zu ziehen oder so ähnlich. Aber man wird es sehen. Alles nach Lust und Laune.

 

Liebe nach Deutschland <3

 

Auckland

 

 

Whakatane

Unsere To-Do-Liste wird immer kleiner und kleiner...

07Juli2016

Wie ich schon beim letzten Mal angedeutet habe, verbrachten wir einige Tage in Rotorua. Auch hier sind wir ja schon einmal gewesen. Auf unserer Liste standen jedoch noch einige Dinge, die wir noch nicht gesehen haben. Unser Hauptanliegen war es, ein Maori Dorf zu besuchen, wo einem verschiedene Zeremonien, Tänze, Gesänge und die traditionelle Küche näher gebracht werden. Als Winterspecial (jaa irgendeinen Vorteil muss man zu dieser Jahreszeit ja haben 😀) konnte man dieses Ereignis inklusive kostenlosem Eintritt zum Te Puia Park buchen. Hier konnten wir uns tagsüber beispielsweise den Pohutu Geysir beim Ausbrechen, verschiedene Schlammbäder und die Kiwis im Kiwihaus (dieses Mal meine ich die Tiere 😉) anschauen. Irgendwie hat mich das ganze bloß nicht so geflasht. Ich weiß auch nicht warum, weil an sich ist das schon unglaublich, wenn vor einem solche Naturereignisse stattfinden. Vielleicht lag es daran, dass es mir Mitten in einer Stadt dennoch so unnatürlich vorkam – was es ja keinesfalls ist. Ach ich weiß auch nicht.😀 Am Abend konnten wir uns dann wie gesagt zunächst einmal eine typische Begrüßungszeremonie der Maoris anschauen. Anschließend wurden ein paar Tänze und Gesänge aufgeführt. Das hat mir dann wiederum richtig gut gefallen. Das Highlight des Tages war das suuuupeeer leckere Essen. Das Fleisch und die Kartoffeln wurden auf traditionelle Art und Weise zubereitet – hangi. Aber das Buffet war insgesamt wirklich noch viel umfangreicher, abwechslungsreicher und leckerer, als wir es uns vorgestellt haben. Ob das noch so viel mit der traditionellen Küche zu tun hatte, weiß ich gar nicht so genau. Denn es gab so gut wie alles. Normale Kartoffeln, Bratkartoffeln, Süßkartoffeln, Nudeln, Reis, Chicken, Lamm, Muscheln, Scampi, Salate und vieles mehr. Als Dessert wurde Schokokuchen mit Vanillesoße, Früchte, mit Schoki überzogene Windbeutel, Schokomousse und Vanilleeis aufgetischt. Ich glaube wir haben noch nie so gut und so viel hier in Neuseeland gegessen. Für den nächsten Tag hatte ich eigentlich eine Tour nach White Island, eine aktive Vulkaninsel in Neuseeland, gebucht. Man fährt dort um die 2 Stunden mit dem Boot hin und kann dann wohl für 1 bis 1 ½ Stunden auf der Insel herumlaufen. Ich hatte mich schon sehr darauf gefreut. Leider wurde morgens die Tour aufgrund der schlechten Wetterbedingungen abgesagt. Da in Rotorua allerdings die Sonne schien, habe ich an dem Tag einen schönen Spaziergang im redwood forest gemacht und bin ein bisschen durch die Stadt gelaufen. In der Nähe des Sees konnte ich dann noch heiße Quellen und ein paar Maori Gebäude entdecken. Außerdem habe ich an dem Tag noch 1-2 Kleidungsstücke ergattert. Endlich mal wieder etwas Abwechslung im „Kleiderschrank“.😀 Als nächstes fuhren wir nach Whitianga. Das Wetter war leider gar nicht gut und das Städtchen hat auch nicht wirklich viel zu bieten. Wir sind dort eigentlich auch nur wegen dem Hot water beach hingefahren. Da es aber so doll geregnet hat, haben wir uns am ersten Tag dazu entschieden dort nicht hinzugehen. Stattdessen sind wir noch mit ein paar anderen Leuten aus dem Hostel in ein Pub gegangen und haben uns das All Blacks Spiel angeguckt. Am nächsten Tag ging es auf in die Innenstadt von Coromandel. Danach wollten wir uns eigentlich noch die Cathedral Cove anschauen. Ganz bis dahin haben wir es allerdings nicht geschafft, sondern nur zu zwei Aussichtspunkten auf dem Weg, weil wir sonst zu spät zum Hot water beach gekommen wären. Das geht nämlich nur morgens oder abends zu einer bestimmten Uhrzeit, wo Ebbe herrscht. Bewaffnet mit einem Spaten sind wir dann dort hingefahren. Endlich konnte man mal wieder an einem Strand „baden“. Sprich wir haben uns eine kleine Grube in den Sand gegraben und uns reingelegt. Wie der Name schon erahnen lässt, war das Wasser richtig schön warm, an manchen Stellen sogar ziemlich heiß. Wie manche anschließend ins kalte Meer gehen konnten, kann ich aber bis heute nicht verstehen.😀 Als nächstes ging’s auf nach Paihia, wieder fünf Stunden Autofahrt, aber hey man gewöhnt sich dran. Dort sind wir mal etwas länger nämlich eine ganze Woche geblieben. In der Zeit haben wir viele kleine Ausflüge gemacht. Zum einen sind wir zu den Raibowfalls gefahren und haben uns anschließend die Stadt Kerikeri ein wenig angeschaut, inklusive Eisverköstigung versteht sich.😉 Außerdem haben wir noch eine Fahrt zum Waipoua Forest gemacht. In diesem Kauri-Wald kann man richtig schöne Spaziergänge machen. Unter anderem sieht man dann den größten Kauri-Baum Neuseelands. Ein weiteres Ausflugsziel waren die Waipu Caves. Vorher sind wir noch an einem Museum inklusive Kiwihaus vorbeigefahren. Anschließend ging es zu den Höhlen. Das „Reinklettern“ gestaltete sich zwar als etwas schwierig, weil es ziemlich nass, dunkel und rutschig gewesen ist. Aber am Ende wurde man mit kleinen Glühwürmchen belohnt. Die Tage darauf wollten wir uns auf jeden Fall Cape Reinga und den 90 Mile Beach anschauen. Damit wir da nicht ständig so lange fahren müssen, haben wir uns ein Hostel weiter nördlich in Ahipara gebucht. Am ersten Tag hatten wir so gutes Wetter, welches wir direkt für eine Tour zum Cape Reinga nutzen wollten. Cape Reinga ist der nördlichste Punkt der Nordinsel. Hier treffen der Pazifische Ozean und der Tasmansee aufeinander. Und was soll ich sagen, der Ausblick war unglaublich schön!🙂 Man wollte dort gar nicht mehr weg gehen. Aber wie es halt so ist, mussten wir auch irgendwann weiter. Wir hatten nämlich noch eine Mission: Sandboarden. Sprich man surft mir einer Art Surfboard die Sanddünen herunter. Wir wollten uns das ganze allerdings vorher erst mal anschauen. Und ja, der erste, den wir gesehen haben, hat sich erst mal schön langgelegt. Danach haben wir Angsthasen entschieden es lieber sein zu und auf den Zuschauerplätzen zu verweilen.😀 Am nächsten Tag sind wir am 90 Mile Beach entlang gelaufen. Es ist schon außergewöhnlich die ganzen Locals über den Strand pesen zu sehen. Wir selber wollten nicht mit unserem Auto dort langfahren. Dafür haben wir schon zu viele Stories von anderen Backpackern gehört, die dort stecken geblieben sind. Und nachdem unsere Reifen noch nicht mal mehr in etwas höherem richtig Gras funktionieren, hätten wir glaube ich keinen Spaß daran gehabt. Auch hier hat das Zuschauen dann ausgereicht. Nachdem im Norden der Nordinsel alle Punkte nun abgearbeitet wurden, verschlug es uns nach Raglan – das Surfer Paradies. Wir hatten ein richtig schönes Hostel mit dem besten Meerblick, den man sich nur vorstellen kann. Der Strand mit seinem schwarzen Sand war auch einfach wunderschön. Ein toller Ort zum Entspannen. Vor allem im Sommer stell ich mir das richtig schön vor.🙂

 

Rotorua

 

Whitianga

 

Paihia

 

Ahipara

 

Raglan