Unsere To-Do-Liste wird immer kleiner und kleiner...

07Juli2016

Wie ich schon beim letzten Mal angedeutet habe, verbrachten wir einige Tage in Rotorua. Auch hier sind wir ja schon einmal gewesen. Auf unserer Liste standen jedoch noch einige Dinge, die wir noch nicht gesehen haben. Unser Hauptanliegen war es, ein Maori Dorf zu besuchen, wo einem verschiedene Zeremonien, Tänze, Gesänge und die traditionelle Küche näher gebracht werden. Als Winterspecial (jaa irgendeinen Vorteil muss man zu dieser Jahreszeit ja haben 😀) konnte man dieses Ereignis inklusive kostenlosem Eintritt zum Te Puia Park buchen. Hier konnten wir uns tagsüber beispielsweise den Pohutu Geysir beim Ausbrechen, verschiedene Schlammbäder und die Kiwis im Kiwihaus (dieses Mal meine ich die Tiere 😉) anschauen. Irgendwie hat mich das ganze bloß nicht so geflasht. Ich weiß auch nicht warum, weil an sich ist das schon unglaublich, wenn vor einem solche Naturereignisse stattfinden. Vielleicht lag es daran, dass es mir Mitten in einer Stadt dennoch so unnatürlich vorkam – was es ja keinesfalls ist. Ach ich weiß auch nicht.😀 Am Abend konnten wir uns dann wie gesagt zunächst einmal eine typische Begrüßungszeremonie der Maoris anschauen. Anschließend wurden ein paar Tänze und Gesänge aufgeführt. Das hat mir dann wiederum richtig gut gefallen. Das Highlight des Tages war das suuuupeeer leckere Essen. Das Fleisch und die Kartoffeln wurden auf traditionelle Art und Weise zubereitet – hangi. Aber das Buffet war insgesamt wirklich noch viel umfangreicher, abwechslungsreicher und leckerer, als wir es uns vorgestellt haben. Ob das noch so viel mit der traditionellen Küche zu tun hatte, weiß ich gar nicht so genau. Denn es gab so gut wie alles. Normale Kartoffeln, Bratkartoffeln, Süßkartoffeln, Nudeln, Reis, Chicken, Lamm, Muscheln, Scampi, Salate und vieles mehr. Als Dessert wurde Schokokuchen mit Vanillesoße, Früchte, mit Schoki überzogene Windbeutel, Schokomousse und Vanilleeis aufgetischt. Ich glaube wir haben noch nie so gut und so viel hier in Neuseeland gegessen. Für den nächsten Tag hatte ich eigentlich eine Tour nach White Island, eine aktive Vulkaninsel in Neuseeland, gebucht. Man fährt dort um die 2 Stunden mit dem Boot hin und kann dann wohl für 1 bis 1 ½ Stunden auf der Insel herumlaufen. Ich hatte mich schon sehr darauf gefreut. Leider wurde morgens die Tour aufgrund der schlechten Wetterbedingungen abgesagt. Da in Rotorua allerdings die Sonne schien, habe ich an dem Tag einen schönen Spaziergang im redwood forest gemacht und bin ein bisschen durch die Stadt gelaufen. In der Nähe des Sees konnte ich dann noch heiße Quellen und ein paar Maori Gebäude entdecken. Außerdem habe ich an dem Tag noch 1-2 Kleidungsstücke ergattert. Endlich mal wieder etwas Abwechslung im „Kleiderschrank“.😀 Als nächstes fuhren wir nach Whitianga. Das Wetter war leider gar nicht gut und das Städtchen hat auch nicht wirklich viel zu bieten. Wir sind dort eigentlich auch nur wegen dem Hot water beach hingefahren. Da es aber so doll geregnet hat, haben wir uns am ersten Tag dazu entschieden dort nicht hinzugehen. Stattdessen sind wir noch mit ein paar anderen Leuten aus dem Hostel in ein Pub gegangen und haben uns das All Blacks Spiel angeguckt. Am nächsten Tag ging es auf in die Innenstadt von Coromandel. Danach wollten wir uns eigentlich noch die Cathedral Cove anschauen. Ganz bis dahin haben wir es allerdings nicht geschafft, sondern nur zu zwei Aussichtspunkten auf dem Weg, weil wir sonst zu spät zum Hot water beach gekommen wären. Das geht nämlich nur morgens oder abends zu einer bestimmten Uhrzeit, wo Ebbe herrscht. Bewaffnet mit einem Spaten sind wir dann dort hingefahren. Endlich konnte man mal wieder an einem Strand „baden“. Sprich wir haben uns eine kleine Grube in den Sand gegraben und uns reingelegt. Wie der Name schon erahnen lässt, war das Wasser richtig schön warm, an manchen Stellen sogar ziemlich heiß. Wie manche anschließend ins kalte Meer gehen konnten, kann ich aber bis heute nicht verstehen.😀 Als nächstes ging’s auf nach Paihia, wieder fünf Stunden Autofahrt, aber hey man gewöhnt sich dran. Dort sind wir mal etwas länger nämlich eine ganze Woche geblieben. In der Zeit haben wir viele kleine Ausflüge gemacht. Zum einen sind wir zu den Raibowfalls gefahren und haben uns anschließend die Stadt Kerikeri ein wenig angeschaut, inklusive Eisverköstigung versteht sich.😉 Außerdem haben wir noch eine Fahrt zum Waipoua Forest gemacht. In diesem Kauri-Wald kann man richtig schöne Spaziergänge machen. Unter anderem sieht man dann den größten Kauri-Baum Neuseelands. Ein weiteres Ausflugsziel waren die Waipu Caves. Vorher sind wir noch an einem Museum inklusive Kiwihaus vorbeigefahren. Anschließend ging es zu den Höhlen. Das „Reinklettern“ gestaltete sich zwar als etwas schwierig, weil es ziemlich nass, dunkel und rutschig gewesen ist. Aber am Ende wurde man mit kleinen Glühwürmchen belohnt. Die Tage darauf wollten wir uns auf jeden Fall Cape Reinga und den 90 Mile Beach anschauen. Damit wir da nicht ständig so lange fahren müssen, haben wir uns ein Hostel weiter nördlich in Ahipara gebucht. Am ersten Tag hatten wir so gutes Wetter, welches wir direkt für eine Tour zum Cape Reinga nutzen wollten. Cape Reinga ist der nördlichste Punkt der Nordinsel. Hier treffen der Pazifische Ozean und der Tasmansee aufeinander. Und was soll ich sagen, der Ausblick war unglaublich schön!🙂 Man wollte dort gar nicht mehr weg gehen. Aber wie es halt so ist, mussten wir auch irgendwann weiter. Wir hatten nämlich noch eine Mission: Sandboarden. Sprich man surft mir einer Art Surfboard die Sanddünen herunter. Wir wollten uns das ganze allerdings vorher erst mal anschauen. Und ja, der erste, den wir gesehen haben, hat sich erst mal schön langgelegt. Danach haben wir Angsthasen entschieden es lieber sein zu und auf den Zuschauerplätzen zu verweilen.😀 Am nächsten Tag sind wir am 90 Mile Beach entlang gelaufen. Es ist schon außergewöhnlich die ganzen Locals über den Strand pesen zu sehen. Wir selber wollten nicht mit unserem Auto dort langfahren. Dafür haben wir schon zu viele Stories von anderen Backpackern gehört, die dort stecken geblieben sind. Und nachdem unsere Reifen noch nicht mal mehr in etwas höherem richtig Gras funktionieren, hätten wir glaube ich keinen Spaß daran gehabt. Auch hier hat das Zuschauen dann ausgereicht. Nachdem im Norden der Nordinsel alle Punkte nun abgearbeitet wurden, verschlug es uns nach Raglan – das Surfer Paradies. Wir hatten ein richtig schönes Hostel mit dem besten Meerblick, den man sich nur vorstellen kann. Der Strand mit seinem schwarzen Sand war auch einfach wunderschön. Ein toller Ort zum Entspannen. Vor allem im Sommer stell ich mir das richtig schön vor.🙂

 

Rotorua

 

Whitianga

 

Paihia

 

Ahipara

 

Raglan