Schwimmen mit Delfinen - ein absolutes Highlight meiner Reise

31Mai2016

Nach 3 ½ Stunden Autofahrt kamen wir am Lake Tekapo an. Das Hostel, in dem wir eigentlich übernachten wollten, war leider schon ausgebucht. Somit mussten wir ein teureres und zugleich schlechteres nehmen.🙁 Aber okay es waren ja nur zwei Nächte dort. Am ersten Tag haben wir eigentlich nicht all zu viel gemacht. Wir sind an dem wunderschönen See entlang gelaufen und haben uns die „Innenstadt“ (wenn man das überhaupt so nennen kann 😀) etwas angeschaut. Dann waren wir nach einer Stunde auch schon wieder zurück im Hostel. Das ist aber auch ganz in Ordnung so, denn es wird zu dieser Jahreszeit schon super früh dunkel hier. Gegen halb sechs rum ist von der Sonne nichts mehr zu sehen. Am nächsten Tag sind wir zum Mount Cook gefahren und haben dort eine dreistündige Wanderung beziehungsweise Spaziergang gemacht. Das Wetter war einfach traumhaft, vor allem wenn man bedenkt, dass es die Tage zuvor wohl nur geregnet haben soll. Und auch die Aussicht war einfach magisch. Auf dem Weg dorhin sind wir am Lake Pukaki entlang gefahren und der war auf jeden Fall das Anhalten wert. So türkises Wasser habe ich selten gesehen. Am nächsten Tag fuhren wir weiter nach Christchurch. Hier verbrachten wir allerdings nur eine Nacht, weil wir ja schon mal hier waren. Nächster Halt: Kaikoura. Auch hier haben wir ja schon mehrere Nächte verbracht. Nur dieses Mal kamen wir mit einem ganz besonderen Vorhaben. Wir wollten mit Delfinen schwimmen. Am nächsten Morgen war es dann auch schon so weit. Um acht Uhr in der Früh ging es los. Wir zogen unsere Neoprenanzüge an, bekamen eine kurze Einweisung und schon nach kurzer Zeit saßen wir in einem kleinen Boot, das uns zu den Delfinen bringen sollte. Wir brauchten schon ziemlich lange bis wir auf eine Gruppe trafen. Insgesamt sind wir knapp 50 Minuten dorthin gefahren – und das war echt kein Spaß. Jana ging es richtig schlecht und auch ich war froh, als wir dann irgendwann mal ankamen. Und dann ging alles ganz schnell - rein in die Flossen, Taucherbrille auf und ab ins Wasser. Ich war am Anfang echt überfordert, weil ich noch nie auf offener See mit Flossen und Schnorchel geschwommen bin. Nachdem ich mir aber eine kleine Schwimmhilfe zugelegt habe, konnte auch ich die ganze Sache genießen.😀 Und was soll ich sagen? Es war UNGLAUBLICH! Es waren sooo viele Delfine da. Und nicht nur das, auch Seerobben und Albatrosse haben wir gesehen. Selbst das kalte Wasser hat mir Frostbeule nichts ausgemacht. Ich habe nicht einen Gedanken daran verschwendet. Meine Kameraaufnahmen zaubern mir jedesmal wieder ein Lächeln ins Gesicht – auch wenn sie recht wackelig sind, weil ich so aufgeregt war.😀 Den Abend haben wir ganz entspannt ausklingen lassen und uns spontan einen Job in Blenheim geklärt – wieder auf einem Weinberg. Als wir an der Wohnung ankamen, in der wir die Zeit über wohnen sollten, verging ein wenig die Freude über den Job. Es war recht dreckig, eng und echt nicht schön. Aber okay wir dachten einfach Augen zu und durch, eine Woche werden wir es hier doch wohl aushalten. Das haben wir letztendlich auch, aber die Arbeit war echt dezent….ähmm…Sch****! 😮😀 Um sechs Uhr morgens klingelte der Wecker. Zum Weinberg brauchten wir dann gut eine Stunde. Mit den wunderschönen Sonnenaufgängen hat sich das gut aushalten lassen. Unsere Aufgabe bestand darin, die Pflanzen zurechtzuschneiden und um die Drähte zu wickeln. An sich ist das weder extrem körperlich anstrengend noch schwer zu verstehen. Wenn einem allerdings die ganze Zeit gesagt wird, dass man zu langsam ist, obwohl man sich wirklich anstrengt und in 9 Stunden weder was isst, trinkt, geschweige denn auf Toilette geht, bekommt man nett ausgedrückt das Kotzen. Als wir dann die Tage um sechs Uhr abends wieder Zuhause waren, hat man außer einkaufen, kochen und rumhängen nichts mehr gemacht. Aaaber was soll’s, das war halt auch mal eine Erfahrung wert.😉 Und zumindest hatten wir mit den Leuten, die auch in der Wohnung gewohnt haben eine Menge Spaß. Nach dieser arbeitsreichen Woche sind wir nochmal für einen Tag nach Nelson gefahren, um „alte“ Freunde wiederzusehen und dann ging es auch schon mit der Fähre rüber nach Wellington. Und ja hier verbringe ich jetzt noch ein paar Tage…

 

Lake Tekapo

 

Lake Pukaki

 

Mount Cook

 

Kaikoura

   

 

Blenheim