Kiwis...überall nur Kiwis :D

22Juni2016

Hello again ihr Lieben, endlich habe ich mal wieder Lust & Zeit hier einen Beitrag zu verfassen. Ich hatte die letzten beiden Wochen nach der Arbeit einfach absolut keine Motivation mich an meinem Laptop zu setzen, die ganzen Bilder rüberzuziehen und so weiter. Aber siehe da, ich habe es endlich geschafft! 😘 Wo fangen wir also an? Beziehungsweise wo habe ich aufgehört? Ach ja, Wellington. Das Wetter war hier die letzten Tage ziemlich bescheiden. Es hat viel geregnet und kalt ist mir hier in Neuseeland zu dieser Jahreszeit ja sowieso immer.😀 Demnach haben wir nicht ganz so spannende Sachen gemacht. Zumal wir ja auch schon einmal hier gewesen sind. Somit fiel ein Museumsbesuch etc. ja eh weg. Einen Tag haben Jana und ich uns ein wenig sportlich betätigt indem wir in die Schwimmhalle gegangen sind. Außerdem habe ich ein neues Hobby für mich entdeckt: ich möchte die besten Eisdielen, in jeder Stadt, die ich besuche, ausprobieren. Mit einigen hatte ich ja schon das Vergnügen. In Wellington habe ich meine Suche dann erfolgreich fortgesetzt. *yummi* 😀 Nach einer woche in dieser wunderbaren Stadt hieß es dann mal wieder Abschied nehmen. Als nächstes ging es nach Napier. Die Tage, die wir dort verbracht haben, waren nicht so ereignisreich. Man muss ja aber auch nicht täglich tausende neuer Sachen erleben. Nach drei Tagen verließen wir dieses kleine Städtchen und ich muss ehrlich sagen, ich war auch ziemlich froh darüber. Und das aufgrund einer Tatsache: das Hostel. An sich war es ganz schön, nur die Zimmer stellten ein riesen Problem für mich dar. Die waren nämlich so schlecht isoliert, dass ich trotz dicker Kleidung in der Nacht sowas von gefrohren habe. Und obwohl wir alle Stunde die Heizung neu angemacht haben, konnte ich kaum schlafen. Ich weiß zwar, dass ich eine kleine Frostbeule bin, aber das ging gar nicht.😮 In Gisborne war unser Zimmer dann glücklicherweise von der Temperatur etwas angenehmer. Auch hier wurden dann so typische Sachen gemacht, wie zu einem Lookout zu laufen, durch die Straßen zu schlendern & so weiter. Einen Tag sind wir frühs aufgestanden, um am Strand den Sonnenaufgang zu sehen.🙂 Das ist in dieser Stadt so besonders, weil man den Sonnenaufgang hier als erstes auf der Welt sieht. An dem Tag haben wir uns dann auch mit einer schmausigen Dominos Pizza als erstes den Sonnenuntergang angeschaut. Wenn schon, denn schon nicht? 😉 Als nächstes wollten wir eigentlich nach Opotiki fahren, um dort zu arbeiten. Wir haben nämlich in Napier zufällig zwei Bekannte vom Campingsplatz wiedergetroffen. Die wollten in Opotiki Kiwis picken und haben uns dann den selben Job vermittelt. Allerdings haben wir dort auf die schnelle kein gescheites Hostel gefunden und sind somit direkt nach Tauranga in ein Working Hostel gefahren. Diese Working Hostels versuchen einem dann so schnell wie möglich einen Job zu vermitteln. Und siehe da, am nächsten Tag konnten wir anfangen Kiwis zu pflücken. Also sind wir morgens losgefahren, haben uns so eine Art Korb um die Schulter gebunden, eine kurze Einweisung erhalten und schon ging es los. In einem Team pflückten wir die Reihen entlang. Und was soll ich sagen? Es war schon körperlich extrem anstregend. Und dann noch ständig die Rufe unseres Chefs "Faster, Faster! Use both hands!". Ahhh zum Ausrasten! 😀 Anscheinend gewöhnt man sich nach drei Tagen wohl an die Arbeit, allerdings haben wir es gar nicht erst so weit kommen lassen *typisch*. 😀 Eigentlich wollten wir direkt am nächsten Tag wieder zum Kiwi picken losstarten. Also frühs aufgestanden, gefrühstückt und ab zum Treffpunkt. Pustekuchen...da es geregnet hat, konnten wir nicht direkt anfangen zu arbeiten, sondern sollten noch zwei Stunden warten, bis sich unser Chef wieder mit Neuigkeiten meldet. Ärgerlich das ganze, aber naja was soll man machen, der Job ist halt extrem wetterabhängig. Die zu überbrückende Zeit haben wir dann aber nicht einfach rumgehangen, sondern sinnvoll genutzt, indem wir zu einem Kiwi Packhaus in der Nähe gefahren sind. Ich habe nämlich am Vorabend eine Email erhalten, dass noch Mitarbeiter gesucht werden und wir dort gerne anfangen können. Dort angekommen, haben wir dann kurzerhand die Bewerbung ausgefüllt und schon konnte es am nächsten Tag losgehen. Übrigens hatte sich das Wetter an dem Tag und an den folgenden Tagen nicht gebessert, sodass der Jobwechsel gar keine so schlechte Idee war.😀 Unsere Arbeitszeit in dem Packhaus war von 8:00 bis 17:30 inklusive einer Stunde Pause. Zum Glück haben wir die Tagesschicht und nicht die Nachtschicht ergattert. Ingesamt haben wir zwei Wochen in dem Packhaus gearbeitet - oh man die Arbeitgeber haben echt kein Glück mit uns.😀 Allerdings ging es nicht anders, weil Jana schon Mitte Juli abreist und wir noch einiges auf unserer ToDo-Liste zu stehen haben. Außerdem glaube ich wird man von solch monotoner Arbeit irgendwann Gaga im Kopf. Wir mussten neun Stunden lang einfach Kiwis in Kartons packen. Ab und zu bekam man auch andere Größen von Kiwis und Arten von Kartons, was die Arbeit etwas "abwechslungsreicher" gestaltet hat. Denn Musik hören oder ähnliches war tabu.😉 Respekt an diejenigen, die dort mehrere Monate oder auch die ganze Saison arbeiten!  An unserem freien Tag haben wir das perfekte Wetter abgepasst. Man glaubt es kaum, aber es war sogar möglich kurzzeitig mit Tshirt rumzulaufen.😀 Also haben wir den gesamten Tag in der Stadt verbracht. Am Abend haben wir uns dann bei unserem Lieblings-Sushi-Laden was zu essen geholt. Ich bin hier in Neuseeland voll auf den Geschmack gekommen. In diesem Laden gibt es zur Happy Hour 1 Stück Sushi für 1 Dollar und es ist so unglaublich lecker. Vor allem, wenn man gefühlt jeden Tag den gleichen günstigen Kram kocht, ist das auf jeden Fall ein Festmahl. Ansonsten war die Zeit in dem Working Hostel echt entspannt. Wir hatten das Glück in einem extra Gebäude wohnen zu können mit eigener Küche, Bad und so weiter. Und wir hatten tolle Leute, mit denen wir unser Zimmer geteilt haben. 

 

*Mittlerweile war ich schon ein paar Tage in Rotorua und Coromandel. Und heute bin ich nach einer langen Autofahrt in Paihia angekommen. Aber davon zu erzählen, würde jetzt den Rahmen sprengen. Also nächstes Mal! Und das ganz sicher ganz bald. 😉*

 

Wellington

 

Napier

 

 

Gisborne

 

Tauranga / Mount Maunganui